In diesem Artikel gebe ich einen Überblick über die größten Risiken für Ihre eCommerce Traffic- und Konversions-Rates. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber möchte dazu anregen, das eigene Verbesserungspotential zu überdenken. Lassen Sie uns also beginnen.

 

Langsame Ladezeiten

Einer der wichtigsten Conversion-Rate-Booster ist die Geschwindigkeit auf allen Geräten. Google hat verlauten lassen, dass die Ladezeit weniger als 3 Sekunden betragen muss, um in Betracht gezogen zu werden. Amazon weiß, dass die Erhöhung der Ladezeit um 100% auch rund 1% des Umsatzes kostet, während Yahoo weiß, dass 400 ms länger warten heißt, dass 5-9% unserer Nutzer denken, dass nichts anderes kommt und auf die Website der Konkurrenz gehen.

 

Fehlende Responsiveness

Einer der top Conversion-Rate-Killer ist die mangelnde Reaktionsfähigkeit von Mobilversionen oder das gänzliche Fehlen von Mobilversionen. Die Erklärung ist einfach, dass mehr mobil gesucht wird als früher. Versuchen Sie, eine klare und strukturierte Navigation für mobile Geräte zu erstellen, und verwenden Sie AMP, um Ihre Seiten zu beschleunigen.

 

24/7 Erreichbarkeit

Das Angebot direkter Kontaktmöglichkeiten ist wichtig, um den Pre- und After-Sales-Support zu vereinfachen. Gerade eine Service-Hotline ist eine willkommene Möglichkeit, kurze Fragen zu beantworten, aber auch für komplexe Produkte ist die Beratung ein wichtiges Element, um Nutzer von Ihren Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen. Als Alternative können Sie Chat-Funktionen hinzufügen. Nur eine E-Mail-Adresse anzugeben ist die minimalistische Lösung.

 

Fehlende Weiterleitungen

Stellen Sie sich vor, einer Ihrer Kunden erinnert sich an Ihr Produkt und hat die Produktdetailseite mit einem Lesezeichen versehen. In der Zwischenzeit hat Ihr Unternehmen ein Produktupdate erstellt und vergessen, von der alten Versionen auf das aktualisierte Produkt umzuleiten. Fehlende Weiterleitungen sind ärgerlich. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie richtig umleiten. 301-Weiterleitungen sind nur sinnvoll, wenn Sie eine inhaltlich absolut vergleichbare Ersatz-URL haben, da Google andernfalls einen 404-Fehler ausgeben wird. Überprüfen Sie daher Ihre URLs. Falls Ihre Produktseiten sehr unterschiedliche Inhalte haben, sollten Sie besser mit Produkt-Widgets auf veralteten Produktdetailseiten arbeiten.

 

Fehlende Signifikanz in A/B Tests

Führen Sie Ihre A / B-Tests durch, bis Sie Signifikanz erreichen. Beachten Sie: p < 0,05 ist nicht signifikant. Wenn Unternehmen diese Regel nicht beachten, verfolgt Ihre Strategie das sogenannte p-hacking. Einige praktische Tipps für Ihre A /B-Tests sind:

  1. Bevorzugen Sie aktive Verben anstelle von Substantiven, wann immer möglich, z. B. „Testen Sie kostenlos“ anstatt „Kostenlose Testversion“.
  2. Weniger ist mehr: Tatsächlich haben A/B-Tests gezeigt, dass das Entfernen von Feldern, die nicht entscheidend sind, einen großen Einfluss auf die Interaktionen haben.
  3. Definieren Sie eindeutige Tracking-Ziele und bewerten Sie, was zum Messen sinnvoller ist: Impressionen, Klicks, Freigaben, Kommentare, wiederholte Besuche usw.
  4. Versuchen Sie, personalisierte Elemente in Ihre A /B-Tests zu integrieren.

 

Keine Produktbewertungen

Basierend auf der dedizierten Rezensionsbasis bei Amazon erwarten heute viele Nutzer Produktbewertungen in einem Online-Shop. Auf der einen Seite zeigt es potenziellen Kunden: Ich bin nicht der erste und einzige, der an diesem Produkt interessiert ist. Auf der anderen Seite steht die Bewertung an sich für Glaubwürdigkeit und wertvolle Informationen. Natürlich kann der Informationscharakter nur durch qualifizierte Rückmeldung gewährleistet werden. In der Tat funktioniert das Fünf-Sterne-Symbol für viele Menschen unbewusst wie eine offizielle Qualitätsgarantie.